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Die Harke – Anzeigensonderveröffentlichung amSonntag In zwei historischen Gebäuden zeigt das Regionalmuseum für die Mittelweser ganz verschiedenartige Ausstellungen. Die Sammlungen sind in einer jetzt fast 100-jährigen Tätigkeit des Museumsvereins für die Grafschaften Hoya, Diepholz und Wölpe zusammengetragen worden. Im Fresenhof (Leinstraße 48, ein großes Fachwerkgebäude aus der Renaissance-Zeit) gibt es zum Beispiel blaue Fliesen aus deutscher und niederländischer Produktion, Hohlglasgefäße aus Nienburgs Glashütten, eine Darstellung einer Korbmacherei für die großen Glas-Ballons, eine Herren-Hut- Presse oder ein großes Stadtmodell „Nienburg um 1700“ sowie Informationen zum Seidenbau im 19. Jahrhundert. Gut aufbereitet sind kleine Spezialabteilungen zur Geschichte der Region zwischen den Städten Bremen und Hannover beziehungsweise Diepholz und Celle mit Münzen, wie sie in Nienburg und Umgebung im Umlauf waren, gezeigt in einem eigenen Münzkabinett sowie eine Präsentation zu den Altsachsen mit Grabfunden aus dem 4. bis 9. Jahrhundert aus Liebenau/ Landkreis Nienburg. An der Leinstraße 4, ganz in der Nähe des Steinhuder Meerbaches, befindet sich das im klassizistischen Stil errichtete Quaet-Faslem-Haus von 1821. Es wurde nach dem aus Flamen/Belgien im Weserraum tätigen Architekten Emanuel Bruno Quaet-Faslem benannt. Auch hier gibt es überregional bedeutsame Sammlungsteile wie beispielsweise das Rokoko-Zimmer aus Diepenau, behängt mit einer Tapete mit Bibelmotiven, wo man sich „wie in einem Gemälde befindet“; davor eine restaurierte Kanzel von 1750, gerettet aus einer abgebrochenen Kirche und angekauft von einer Nienburger Altwarenhändlerin vor rund 80 Jahren. Zudem sind zahlreiche gusseiserne Ofenplatten mit bildlichen Darstellungen ausgestellt. Im Obergeschoss befinden sich das Biedermeierzimmer sowie französische Deckentapeten mit Motiven aus der Antike. Im Museumsgarten steht das Rauchhaus, 1633 als Kleinbauernoder Häuslingshaus in einfacher Bauart errichtet (Typ Niederdeutsches Hallenhaus). Ursprünglich befand sich das Haus in Dolldorf (Samtgemeinde Marklohe). Hier befindet sich das Niedersächsische Spargelmuseum. In der Ausstellung wird alles über das Edelgemüse – vom Anbau über das Stechen bis zur Verarbeitung und den Vertrieb – gezeigt. Im Außenbereich des Museums sind Großgeräte wie Pflüge, Dammabräumer oder Schmalspurschlepper zu sehen. Eine Attraktion ist die „Spargelbude“, und ein Höhepunkt im Inneren des Museums ist die Burgdorfer Spargelsammlung. Sie zeigt die Vielseitigkeit von Spargelgeschirr und Besteck. Quelle: Mittelweser-Touristik Das Museum Nienburg Das Quaet-Faslem-Haus von 1821 an der Leinstraße. © MITTELWESER TOURISTIK Niedersächsisches Spargelmuseum. © DIE HARKE


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