
Eigenheimbesitzer wollen
in Klimaschutz investieren
Die Diskussionen über den fortschreitenden Klimawandel und die
gleichzeitig stark ansteigenden Energiepreise zeigen Wirkung unter
den Eigenheimbesitzern. Jeder Dritte plant bereits in den kommenden
drei Jahren die Installation einer Solaranlage.
Das geht aus einer kürzlich
veröffentlichten Repräsentativbefragung
des Meinungsforschungsinstituts
YouGov
im Auftrag der Agentur für
Erneuerbare Energien (AEE)
hervor. Nach Angaben des
Bundesverband Solarwirtschaft
(BSW) sind bereits
heute rund 4,5 Millionen Solaranlagen
zur Strom- oder
Wärmeerzeugung auf deutschen
Dächern in Betrieb.
„Die Bürgern übernehmen
zunehmend mehr Verantwortung“,
sagt Dr. Robert
Brandt, Geschäftsführer der
AEE. „Der Satz ‚Wir allein
können doch nichts ausrichten‘
verschwindet zunehmend
aus den Diskussionen
in Politik und am Esstisch zuhause.“
Das zeigt auch eine
aktuelle Umfrage der AEE
unter deutschen Eigenheimbesitzern:
Diese entscheiden
sich immer häufiger für die
Sonnenenergie-Ernte vom
eigenen Hausdach. So gab jeder
dritte Hausbesitzer mit
geeigneter Dachfläche an,
schon in den kommenden drei
Jahren in Solartechnik investieren
zu wollen, wie aus der
Online-Umfrage hervorgeht.
Demnach planen hochgerechnet
etwa 2,8 Millionen
Immobilienbesitzern die Installation
einer PV-Anlage
zur Stromgewinnung und etwa
1,9 Millionen Eigenheimbesitzern
die Errichtung einer
Solarthermieanlage auf
ihrem eigenen Dach.
„Ein ambitionierter Koalitionsvertrag
trifft damit auf
eine hohe Investitionsbereitschaft
bei den Bürgern,“ freut
sich Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer
des BSW.
„Damit der Solar-Express
jetzt schnell ins Rollen
kommt, muss die Ampel-Koalition
in ihren ersten hundert
Tagen die richtigen Weichen
stellen“, so Körnig. Ziel
der Ampel-Koalition ist es,
den Ausbau der Photovoltaik
von derzeit knapp 60 Gigawatt
(GW) bis zum Jahr 2030
auf ca. 200 GW mehr als zu
verdreifachen. Und die Wärmeversorgung
soll zum Ende
des Jahrzehnts zur Hälfte klimaneutral
sein. „Setzen die
Eigenheimbesitzern ihre Pläne
in die Tat um, können allein
im Privatsektor jährlich
weitere 22 Millionen Tonnen
CO2-Emissionen vermieden
werden.“ Das entspricht dem
durchschnittlichen jährlichen
CO2-Ausstoß von mehr
als zehn Millionen Verbrenner
Autos.
14 Prozent der Befragten
gaben an, eine Anlage zur
Stromerzeugung installieren
zu wollen, sechs Prozent denken
über eine Solarthermieanlage
nach und zehn Prozent
erwogen sogar, beides zu
installieren. „Selbst, wenn
nur jeder zweite Eigenheimbesitzer
tatsächlich eine Solaranlage
realisieren würde,
würde sich die jährliche Solartechnik
Nachfrage bei
privaten Immobilienbesitzern
gegenüber heute fast
verdreifachen“, so Körnig.
„Die Rückmeldungen zur
Motivation hinter den Plänen
der Befragten spiegeln
wider, dass die steigenden
Energiepreise den Zubau von
Erneuerbaren Energien noch
beflügeln“, so Brandt. Als
Motivation für die geplante
Installation einer Photovoltaikanlage
wurden die Gründe
„Strom selber produzieren
und nutzen“ (69 Prozent)
zu können, „steigende
Strompreise“ (62 Prozent)
und „Umwelt- bzw. Klimaschutz“
(54 Prozent) am häufigsten
angegeben.
Hinsichtlich der Investition
in eine Solaranlage zur
Heizungsunterstützung bzw.
Warmwasserbereitung (Solarthermie)
wurden „steigende
Öl- und Gaspreise“ (59
Prozent), „Umwelt- und Klimaschutz“
(55 Prozent) sowie
„steigende CO2-Preise
(40 Prozent) als wichtigste
Beweggründe angegeben.
Viele Eigenheimbesitzer wollen zukünftig auf Solarenergie
setzen. Foto: Grammer Solar / R. Ettl
Natürliche und umweltschonende Wärmequelle: Der Kachelofen heizt CO2-neutral und wärmt den Raum umweltfreundlich.
Foto: djd/AdK/www.kachelofenwelt.de/Ganz
Saubere Lösung bei Wärmegewinnung
Holz als klimafreundlicher Energieträger: Keine neuen „Schulden“ bei der Natur
DieBundesregierungwilldem
neuen Klimaschutzgesetz zufolge
bis 2045 die sogenannte
Treibhausgasneutralität
erreichen. Deshalb muss in
den nächsten Jahren der Einsatz
fossiler Brennstoffe wie
Erdgas, Öl und Kohle deutlich
sinken. Erneuerbare
Energien sollen mehr genutzt
werden – zum Beispiel
beim Wärmebedarf von
Haushalten: Beim Verbrauch
lag der regenerative Anteil mit
15,2 Prozent 2020 nur knapp
über dem Wert von 2012. Eine
entscheidende Rolle beim
Umbau spielt die Energiegewinnung
mit Holz.
Holz zeichnet sich als klimafreundlicher
Energieträger
aus, weil es bei seiner Verbrennung
nur so viel CO2 freisetzt,
wie während des
Wachstums aus der Umwelt
aufgenommen wurde. In Holz
steckt gespeicherte Sonnenergie,
bei der Umwandlung in
Wärme werden also keine
„Schulden“ bei der Natur gemacht.
Deshalb sind die von
qualifizierten Ofen- und
Luftheizungsbauern geplanten
und installierten Kachelöfen,
Heizkamine, Kaminöfen
oder Grundöfen mit innovativer
Technik ein wertvoller
Beitrag zum Klimaschutz.
Jeder Festmeter
Brennholz ersetzt rund 180
Liter Heizöl.
Durch eine nachhaltige
Forstwirtschaft steht in
Deutschland zudem genügend
Nachschub aus heimischen
Wäldern zur Verfügung.
Neben höheren CO2-
Werten bei der Verbrennung
gibt es bei Öl und Gas globale
Lieferketten, die das Klima
belasten und mit Kosten verbunden
sind. Holz wächst dagegen
zumeist in der Nähe der
Endverbraucher: Regionale
Wälder bedeuten kurze
Transportwege. djd
Grüne Energiemeister
Was die Regionen für die Energiewende tun
Der Erfolg der Energiewende
hängt davon ab, dass sich vor
Ort Kommunen, Bürgerinnen
und Bürger engagieren
und ihre jeweiligen Beiträge
leisten.
Hamburg ist der bundesweite
Spitzenreiter unter den
Bundesländern. Der Stadtstaat
überzeugt im aktuellen
E.ON Ranking „Grüne Energiemeister“
insbesondere mit
einer hohen Quote an Ökostromnutzern
und einem
dichten Ladenetz für Elektroautos.
Damit platziert sich
die Freie und Hansestadt im
Bundeslandvergleich vor den
beiden Zweitplatzierten Baden
Württemberg und Nordrhein
Westfalen. Auf Ebene
der 401 deutschen Landkreise
und kreisfreien Städte liegen
Fürth, Kassel und Ulm auf
den vordersten Plätzen.
Der Regionalvergleich
zeigt, wie viel von den Kommunen,
Bürgerinnen und
Bürgern vor Ort für eine erfolgreiche
Energiewende getan
wird. „Wenn alle Beteiligten
gemeinsam an einem
Strang ziehen, kann die Energiewende
in Deutschland gelingen“,
unterstreicht Filip
Thon, CEO der E.ON Energie
Deutschland GmbH. „Das
Ranking verstehen wir daher
als Auszeichnung und Ansporn
zugleich, dieses Ziel
konsequent weiterzuverfolgen.“
Der Blick in die Einzelkategorien
zeigt: Hamburg
punktet vor allem mit einer
hohen Quote an Ökostromnutzern
(44,5 %, erster
Platz), auch die Dichte des EAuto
Ladenetzes sticht hervor
(Platz zwei). Das insgesamt
zweitplatzierte Bundesland
Baden-Württemberg
schneidet in der Kategorie
„Erfinder/Patente“ sogar
stärker ab (Platz zwei mit 9,67
Erfindern/Patenten pro
100.000 Einwohnern), Nordrhein
Westfalen liegt bei den
E-Auto-Ladestationen pro
100 Quadratkilometer ebenfalls
auf den vorderen Plätzen
(Platz vier mit einem Wert
von 13,31). Im Kreis-Ranking
verdankt die erstplatzierte
Stadt Fürth ihre Spitzenposition
soliden Platzierungen
über alle Kategorien hinweg.
Der bundesweite Index
„Grüne Energiemeister“
setzt sich aus verschiedenen
Faktoren zusammen: der installierten
Leistung von Ökostromanlagen
pro Quadratkilometer,
der Anzahl der Erfinder
und deren grüne Patente
pro 100.000 Einwohner,
der Ökostromnutzung
und den öffentlichen E-Auto-
Ladestationen pro 100 Quadratkilometer.
djd
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