Nummer 32 · 13. August 2022 Wochenblatt für den Mühlenkreis · Weserspucker
Schlüssel zum Erfolg
„Sprach-Kitas müssen erhalten bleiben.“ Das fordert der heimische
Bundestagsabgeordnete Dr. Oliver Vogt. Ein erfolgreiches Modell zu
einer gelungenen Integration dürfe nicht zerschlagen werden.
MINDEN/BERLIN. Laut Haushaltsentwurf
2023 soll das
Bundesprogramm „Sprach-
Kitas“, das seit 2011 die
sprachliche Bildung fördert,
ersatzlos gestrichen werden.
Dazu erklärt der heimische
Bundestagsabgeordnete Oliver
Vogt (CDU): „Sprache ist
der Schlüssel zu einer gelungenen
Integration. Gerade an
dieser Stelle zu kürzen, ist ein
Fehler der Ampel-Regierung
mit weitreichenden Konsequenzen.
Der Beschluss des
Bundeskabinetts, nach mehr
als zehn Jahren die Mittel für
das Bundesprogramm
,Sprach-Kitas’ zu streichen,
ist völlig unverständlich. In
ihrem Koalitionsvertrag hatte
die Ampel noch versichert,
dieses Programm weiterzuentwickeln
und zu verstetigen.
Da etwa 40 Prozent der
Kita-Kinder einen Migrationshintergrund
haben, war
dieser Ansatz gut und richtig.
Eine Chance auf Interaktion,
Teilhabe und letztlich
Integration gibt es nicht zum
Nulltarif. Ganz zu schweigen
von den Folgen der Corona-
Pandemie, die mit Hilfe des
Sprachprogramms zumindest
abgemildert wurden.“
Allein im Wahlkreis Minden
Lübbecke I werden 19
Kitas aus dem Bundesprogramm
gefördert, darunter 15
Kitas in Minden und vier in
Espelkamp. Zu den Sprach-
Kitas gehören beispielsweise
die Kindergärten der DJK sowie
die KiTa Habsburger Ring
der St.-Martini-Kirchengemeinde
Minden. „Uns als
Unionsfraktion ist es unverständlich,
dass die Unterstützung
dieses erfolgreichen
Programms ausgerechnet in
einer Zeit beendet werden
soll, in der zahlreiche Kinder
aus der Ukraine betreut werden
müssen. Wir fordern eine
Lösung für das Bundesförderprogramm
Sprach-Kitas
jetzt in die Wege zu leiten und
die einseitige Mittelstreichung
von Seiten des Bundes
zu stoppen“, so der CDU-Abgeordnete.
ZumHintergrund: Kitasmit
einem hohen Anteil an förderbedürftigen
Kindern
konnten aus dem Programm
bisher 25.000 Euro pro Jahr
für eine zusätzliche halbe
Fachkraft beantragen, die dabei
hilft, die sprachliche Bildung
in den Kita-Alltag zu integrieren.
Vogt: „Wir alle wissen,
wie wichtig frühkindliche
Bildung ist. Bei Kindern
mit Unterstützungsbedarf legen
die Sprach-Kitas das
Fundament für schulischen
und beruflichen Erfolg. Zu
einem späteren Zeitpunkt
aufzuholen, was hier in jungen
Jahren versäumt wird, ist
für die Betroffenen ungleich
mühsamer und für die Staatskasse
deutlich teurer.“
Setzt auf frühkindliche Bildung: Oliver Vogt, Bundestagsabgeordnete
der CDU.
”Bei Kindern mit
Unterstützungsbedarf
legen die Sprach-Kitas
das Fundament für schulischen
und beruflichen
Erfolg.“
Gut hören zum Nulltarif
Volldigitale, hochmoderne Minicomputer fürs Ohr: Bei Fielmann in
Minden gibt es winzige Hörsysteme auf Rezept.
MINDEN. Eigentlich ist es
kaum zu glauben: Mehr als 15
Millionen Menschen in
Deutschland hören schlecht.
Aber nur drei Millionen von
ihnen tragen ein Hörgerät.
Etwa 12 Millionen Menschen
verzichten also auf einen großen
Teil Lebensqualität.
„Der Grund dafür sind oft
die großen, unschönen Hörgeräte,
wie wir sie noch von
unseren Großeltern kennen“,
erklärt Yvonne Eickhoff,
Leiterin der Hörakustik
in der Fielmann-Niederlassung
in Minden. „Viele Menschen
denken beim Stichwort
‚Hörgerät‘ einfach noch
an diese unansehnlichen Apparate
von einst, die unübersehbar
hinter dem Ohr
klemmten.“
Und genau hier ist Deutschlands
bekanntester Optiker in
eine Marktlücke gestoßen,
denn die Hörsysteme, von
denen es bei Fielmann viele
schon zum Nulltarif gibt, haben
mit den großen Geräten
vergangener Zeiten nichts
mehr gemeinsam. Im Gegenteil:
Sie sind erstaunlich klein.
„Das sind volldigitale, hochmoderne
Minicomputer fürs
Ohr. Bei uns gibt es diese Nulltarifsysteme
auf Rezept“,
sagt Frau Eickhoff.
Termine für einen kostenlosen
Hörtest lassen sich bei
Fielmann online unter fielmann.
de/minden oder telefonisch
unter (0571) 26634
vereinbaren.
Vom Freytag-Zimmer in die Abtei Liesborn: Das
sonst im Mindener Museum ausgestellte Porträt von
Friedrich Carl Wilhelm Freytag (1768–1848) ist bis
zum 11. September in der großen Sonderausstellung
„ Porträtmalerei im Selfiezeitalter“ im Museum Abtei
Liesborn in Wadersloh zu sehen.
MIT SPITZER FEDER
Der Gemeinschaft einen
Dienst erweisen?
Nach der Schule erst einmal
ein Jahr der Allgemeinheit
dienen. Diese Sau wird immer
mal wieder von mehr
oder minder bekannten Politiker:
innen durchs bundesdeutsche
Dorf getrieben.
Wem nichts besseres als diese
„Idee“ einfällt, der hat die
Sommerhitze wohl nicht so
recht vertragen.
Ein Schulabschluss, zum
Beispiel so ein Turbo-Abitur,
ist eine gesellschaftlich relevante
Leistung. Wer eine
Ausbildung macht oder studiert,
stellt die Weichen für
unser aller Zukunft. Schließlich
in Arbeit, zahlen die
„jungen Leute“, die ja
auch älter werden, Steuern.
So viel zum Thema „der Gemeinschaft
dienen“.
Qualifiziertes Personal wird
händeringend gesucht.
Nachwuchstalente in mehr
oder minder sinnfreien Warteschleifen
verkümmern zu
lassen, ist da sicher nicht das
probate Gebot der Stunde.
Perfide wird das „Zwangsjahr“
vor dem Hintergrund
des Pflegenotstandes. Hier
mit nicht bis minder Qualifizierten
Löcher stopfen wollen,
verhindert vor allen
Dingen eins: eine vernünftige
Bezahlung des „richtigen“
Pflegepersonals, um
von dieser verantwortungsvollen
Tätigkeit auch gescheit
leben zu können.
Den Mangel mit mangelhaft
geschulten Zwangsrekrutierten
ausbügeln zu wollen,
kann die Lösung nicht sein.
Wer Zivildienst im Krankenhaus
leisten musste, kann
davon ein Lied singen,
weiß Ihr Weserspucker
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