
Berufswelt Karriere · Ausbildung · Fachkräfte
Je nach Ausbildungsberuf zeigen sich erhebliche Unterschiede in der Vergütungshöhe. Die Auszubildenden erhielten
2021 im Durchschnitt 987 Euro brutto im Monat. Foto: ZVEH
Pandemie bremst Anstieg
Die tariflichen Ausbildungsvergütungen in Deutschland sind 2021 im
Vergleich zum Vorjahr im bundesweiten Durchschnitt um 2,5 % gestiegen.
Der Vergütungsanstieg lag
damit in etwa auf dem Vorjahresniveau
(2,6 %), fiel aber
deutlich schwächer aus als in
den Jahren vor Beginn der Coronapandemie.
Die Auszubildenden
erhielten 2021 im
Durchschnitt über alle Ausbildungsjahre
tarifliche Vergütungen
in Höhe von 987 €
brutto im Monat. Für Auszubildende
in Westdeutschland
ergab sich mit 989 € ein leicht
höherer Durchschnittswert
als für ostdeutsche Auszubildende
mit 965 €. Dies sind die
zentralen Ergebnisse der
Auswertung der tariflichen
Ausbildungsvergütungen für
das Jahr 2021 durch das Bundesinstitut
für Berufsbildung
(BIBB).
Seit 1976 wertet das BIBB
die tariflichen Ausbildungsvergütungen
jährlich zum
Stichtag 1. Oktober aus. In die
Berechnung der Durchschnittswerte
für Gesamtdeutschland
sowie für Ostund
Westdeutschland fließen
alle Ausbildungsberufe ein,
für die Daten zu tariflichen
Ausbildungsvergütungen
vorliegen. Zwischen 2012 und
2019 waren mit Ausnahme
des Jahres 2017 stets Anstiege
von deutlich über drei Prozent
zu verzeichnen. Während
der Coronapandemie
wurden Tarifverhandlungen
teilweise verschoben. Häufig
standen auch die Beschäftigungssicherung
und die Abmilderung
der Folgen der
wirtschaftlichen Einschränkungen
stärker im Blickpunkt
als Lohnsteigerungen.
Dies hatte eine dämpfende
Wirkung auf die Höhe der Tarifabschlüsse.
Zugleich kam
es durch den Rückgang bei der
Zahl der Neuabschlüsse von
Ausbildungsverträgen 2020
zu Verschiebungen in der Zahl
der Auszubildenden in den
einzelnen Ausbildungsjahren
sowie zwischen weniger und
stärker von der Pandemie betroffenen
Branchen. Bei der
Durchschnittsberechnung
über alle Ausbildungsjahre
haben daher zum Beispiel
Auszubildende im zweiten bis
vierten Ausbildungsjahr ein
höheres Gewicht als in den
Vorjahren.
Je nach Ausbildungsberuf
zeigen sich erhebliche Unterschiede
in der Vergütungshöhe.
Die im gesamtdeutschen
Durchschnitt höchsten
tariflichen Ausbildungsvergütungen
wurden im Beruf
Zimmerer/Zimmerin mit
monatlich 1.251 € gezahlt. In
insgesamt 17 Berufen lagen
die tariflichen Vergütungen
im Durchschnitt über alle
Ausbildungsjahre über 1.100
€. Hier finden sich vor allem
Berufe aus dem Baugewerbe
wie Maurer/-in (1.196 €) oder
Straßenbauer/in (1.177 €),
aber auch kaufmännische Berufe
wie Bankkaufmann/-
frau (1.138 €) oder Kaufmann/
frau für Versicherungen
und Finanzen (1.135 €).
Insgesamt erhielt rund die
Hälfte der Auszubildenden,
die in einem tarifgebundenen
Betrieb lernten, 2021 eine
Ausbildungsvergütung von
mehr als 1.000 Euro, sieben
Prozent sogar mehr als 1.200
€. Bei 16 Prozent der Auszubildenden
lagen die tariflichen
Ausbildungsvergütungen
2021 unterhalb von 800
€. Für 22 Berufe wurde ein
bundesweiter Durchschnittswertvonwenigerals800€
ermittelt.
Die meisten dieser
Berufe gehörten zum Handwerk
wie Tischler/-in (786
€), Glaser/-in (777 €), Bäcker/
in (744 €) und Friseur/
in (650 €). Die insgesamt
niedrigsten tariflichen
Ausbildungsvergütungen gab
es mit 637 € im Beruf Orthopädieschuhmacher/
in.
Zwischen den Ausbildungsbereichen
unterschieden
sich die Ausbildungsvergütungen
ebenfalls deutlich.
Über dem gesamtdeutschen
Durchschnitt von 987 € lagen
die tariflichen Ausbildungsvergütungen
im öffentlichen
Dienst (1.095 €)
sowie in Industrie und Handel
(1.039 €), darunter in der
Landwirtschaft (936 €), im
Bereich der freien Berufe (911
€) und im Handwerk (882 €).
Im Vergleich zum Jahr 2020
stiegen im Handwerk (+3,8
%) und in der Landwirtschaft
(+4,2 %) die Ausbildungsvergütungen
stärker an
als im Gesamtdurchschnitt
(+2,5 %).
Frauen in Handwerksberufen nehmen zu
Lange galt das Handwerk in
weiten Teilen als Männerdomäne.
Heute kommt es bei
den Auszubildenden immerhin
auf einen Frauenanteil
von 18,3 %. Sieht man genauer
hin, sind es aber vor allem
handwerkliche Berufe
aus dem kreativen Bereich,
die von Frauen ergriffen werden.
Die Kosmetik ist mit
einem Frauenanteil von 99,2
% fast vollständig in weiblicher
Hand. Dicht gefolgt vom
Maßschneider- (84 %) und
Konditorenhandwerk (80,4
%), den Gold- und Silberschmieden
(76,6 %) und Friseuren
mit 74,7 %. In den gewerblich
technischen Berufen
sieht das Bild deutlich anders
aus. Bei beispielsweise
den Maurern und Betonbauern
(Frauenanteil 1,1 %), den
Informationstechnikern
(1,9%) und den Klempnern
(2,1 %) sind Frauen rar.
Quelle: Das Handwerk
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