
Nummer 13 · 2. April 2022 Wochenblatt für den Mühlenkreis · Weserspucker
Mühle bald mit Licht: Die Anschaffung von neuen Guss-Laternen mit modernen LED-Leuchtmitteln für
das Mühlengelände Levern soll nun doch in diesem Jahr erfolgen. Das haben die Mitglieder des Betriebsausschusses
der Gemeinde Stemwede in ihrer jüngsten Sitzung entschieden. Vorgesehen ist, das Mühlengelände
mit historisch anmutenden Lampen zu illuminieren. Das hat seinen Hintergrund auch in den sich häufenden
nächtlichen Fällen von Vandalismus auf dem Gelände. Foto: Michael Nichau
IHK: Aufschwung im Kreis
vorerst ausgebremst
Die Wirtschaft im Mühlenkreis geht zwar konjunkturell gestärkt in
die nächsten Monate, doch die Folgen des Ukrainekrieges, sich noch
weiter verschärfende Lieferengpässe und dramatisch steigende Energie
und Rohstoffkosten sorgen für große Herausforderungen.
MINDEN-LÜBBECKE. Zu diesem
Ergebnis kommt die
Frühjahrskonjunkturumfrage
der Industrie- und Handelskammer
Ostwestfalen zu
Bielefeld (IHK), an der sich
von Mitte Januar bis Mitte Februar
352 Minden-Lübbecker
Unternehmen aus
Industrie, Handel und
Dienstleistung mit insgesamt
rund 22.000 Beschäftigten
beteiligten. Die Ergebnisse
stellten die IHK-Vollversammlungsmitglieder
Christoph Barre und Andreas
Kämmerling sowie der Mindener
IHK-Zweigstellenleiter
Karl-Ernst Hunting kürzlich
vor.
Die angespannte Lage vor
dem Einmarsch der russischen
Streitkräfte in die
Ukraine sei in die Umfrage
eingeflossen, die Entwicklungen
seitdem aber nicht.
Eine ökonomische Bewertung
der Auswirkungen des
Ukraine-Krieges sei vorerst
schwierig. „Die Konjunkturumfrage
stellt dennoch eine
gute Basis für die Bewertung
der wirtschaftlichen Entwicklung
im Kreis Minden-
Lübbecke dar und umreißt die
Ausgangslage, aus der wir in
diese schwierige Zeit hineingehen“,
erläuterte Hunting.
Der IHK-Konjunkturklimaindikator,
der die momentane
Lage und die Zukunftserwartungen
gleichermaßen
berücksichtigt, hat sich für
den Kreis von 139 Punkten im
Herbst auf derzeit 130 Punkte
leicht verschlechtert, bleibt
aber deutlich im positiven Bereich
oberhalb der 100er-Linie.
Die Umfrageergebnisse
der drei Teilbranchen unterscheiden
sich wesentlich, wobei
Dienstleistung und vor allem
Industrie Personal einstellen
wollen. Die Industriewerte
seien gut, auch wenn sie
zum Teil nachgelassen hätten.
Christoph Barre: „Rund
33 Prozent der Industrieunternehmen
erwarten für
die kommenden zwölf Monate
eine weiter verbesserte
Geschäftslage. In der Herbstumfrage
waren das noch 63
Prozent.“ Acht Prozent gehen
aktuell von einer Verschlechterung
aus. 59 Prozent
prognostizieren eine unveränderte
Geschäftslage.
Allerdings werde die Entwicklung
in der Industrie derzeit
stark gebremst, insbesondere
durch den Personalmangel,
die Energie- und
Rohstoffpreise und die Rohstoff
und Zulieferteile-
Knappheit, die die befragten
Unternehmen als Hauptrisiken
angaben. „Lieferkettenprobleme
verursachen sehr
spürbare Zeitverzögerungen,
Ertragseinbußen und Preisanstiege
und lösen sich nicht
kurzfristig, sondern bestenfalls
mittelfristig“, erklärte
Christoph Barre.
„Die Umfrageergebnisse
aus den Sektoren Handel und
Dienstleistungen verschlechterten
sich nahezu durchgängig
und bleiben mit großem
Abstand hinter denen der Industrie
zurück“, berichtete
Andreas Kämmerling. Nur 16
Prozent der Handelsunternehmen
gingen von einer
Verbesserung ihrer zukünftigen
Geschäftslage aus, 22
Prozent aber von einer Verschlechterung
und 62 von
einer gleichbleibenden. Die
Werte im Dienstleistungsbereich
seien ähnlich: 20 Prozent
rechnen mit einer Verbesserung,
18 Prozent mit
einer Verschlechterung und
62 Prozent gehen von gleichbleibenden
Geschäften aus.
Die aktuelle Corona-Situation
spiele aber offenbar keine
herausragende Rolle mehr
für die Einschätzung der konjunkturellen
Entwicklung. Jedoch
belasteten die Corona-
Spätfolgen wie Logistikprobleme
die Wirtschaft in Minden
Lübbecke. Christoph
Barre: „Für Wirtschaft, Politik
und Gesellschaft hat sich
in letzter Zeit eine Vielzahl
unterschiedlicher und anspruchsvoller
Probleme angesammelt,
wie wir sie in den
letzten Jahrzehnten nicht gesehen
haben. Gemeinsam
müssen wir die Kraft und den
Mut zur Gestaltung einer Zukunft
finden, in der sich gut
leben, arbeiten und wirtschaften
lässt.“
”Für Wirtschaft,
Politik und Gesellschaft
hat sich eine Vielzahl an
Problemen angesammelt.“
Von Eurobahn erfasst
79-Jährige schwer verletzt ins Krankenhaus
ESPELKAMP. Bei einer Kollision
mit der Eurobahn ist eine
79-jährige Autofahrerin am
Dienstagvormittag (28. März)
in Alt-Espelkamp schwer,
aber offenbar nicht lebensgefährlich
verletzt worden.
Der Zusammenstoß ereignete
sich gegen 9.50 Uhr an dem
unbeschrankten Bahnübergang
am Kleinsteller Weg.
Die Seniorin war mit ihrem
Ford in Richtung der Bremer
Straße (B 239) unterwegs, als
sie laut Polizei beim Überqueren
der mit Andreaskreuzen
beschilderten Gleise mit
dem aus ihrer Sicht von links
kommenden Zug zusammenstieß.
Dabei wurde ihr Pkw an
der Front erfasst und herumgeschleudert.
Der
Zugführer konnte die Bahn
nach rund 200 Metern zum
Halten bringen. Ersten Vermutungen
der Polizei zufolge
hatte die Frau offenbar den
herannahenden Zug nicht
wahrgenommen.
Ein alarmierter Notarzt sowie
eine Rettungswagenbesatzung
kümmerten sich um
die 79-Jährige, die bei Eintreffen
der Rettungskräfte
ansprechbar war. Zur weiteren
Behandlung wurde die
Frau ins Krankenhaus nach
Lübbecke gebracht. Der Zugführer
blieb unverletzt. Fahrgäste
hielten sich zum Unfallzeitpunkt
nicht in der
Bahn auf. Der schwer beschädigte
Ford wurde abgeschleppt.
Mit einem Ersatzfahrer
konnte die Eurobahn
später ihre Fahrt in Richtung
Rahden fortsetzen. Neben
Polizei und Rettungsdienst
waren auch die Bundespolizei,
die Feuerwehr sowie ein
Notfallmanager der Bahn im
Einsatz.
MIT SPITZER FEDER
Fühlt Euch wie Zuhause...?
Gemotzt geht schnell: Nichts
los in der City, immer mehr
Geschäfte machen zu, die
Stadt verwaist und so weiter.
Als Pessimist kann man das
so sehen. Wir können aber
auch einmal das Augenmerk
auf die vielen schönen Seiten
unserer Heimatstadt richten.
Es passiert doch einiges, die
Lebensqualität stimmt und
viele, viele Mitbürger engagieren
sich für das Gemeinwohl.
Oder eben nicht.
Einige andere verwechseln
den öffentlichen Raum leider
mit einer Müllkippe. Wer zu
Hause in seinem Dreck leben
möchte, kann das ja gerne
tun. Aber seinen Abfall da zu
entsorgen, wo man (und
frau) gerade steht und
geht, ist einfach nur daneben.
Abfallkörbe gibt es
reichlich in der Innenstadt
und auch anderswo. Da muss
nicht jede X-beliebige Fläche
zum Mülleimer werden,
meint Ihr Weserspucker
Wartezeit verkürzt
Neue E-Ladestation am Autohaus Piper
STEMWEDE. Am Autohaus Piper
in Oppendorf ist eine neue
Schnellladestation in Betrieb
gegangen. Offiziell wurde sie
mit Manfred Piper, seinem
Sohn Daniel sowie BürgermeisterKaiAbruszatundVerantwortlichen
der Westfalen
Gruppe ihrer Bestimmung
übergeben.
Insgesamt gibt es am Autohaus
Piper vier Ladeplätze für
E-Autos. Zwei davon sind so
genannte DC-Schnellladepunkte.
Sie ermöglichen
schnelles Laden mit einer
Leistung von bis zu 150 Kilowattstunden.
In bis zu 15 Minuten
Ladezeit kann so eine
Reichweite von rund 100 Kilometern
erreicht werden.
„Gegenüber der heimischen
Wallbox verkürzt sich die
Wartezeit deutlich“, freut
sich Marc Fasel, Leiter Mobilität
im Bereich Tankstellen
der Westfalen-Gruppe.
Sogar die gesamte Ladezeit
für ein Auto liegt bei nur 13
bis 92 Minuten an der
Schnellladesäule.
WB
Bitte beachten:
Anzeigenschluss
für die Osterausgabe
am 16. April 2022
ist Montag, der 11. April 2022
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