
Holz und smart recyceln
Klima, Umwelt, Zukunft lautet das Motto der Holz- und Ressourcentage
Mindenerwald am 27. und 28. August auf der Pohlschen Heide.
MINDEN/HILLE. Aussteller
rund um den Rohstoff Holz
und das Thema Ressourcen,
zu Wald und Klima, zu
Mensch und Umwelt, Wärme,
Energie und Wohnen präsentieren
sich. Und als besonderes
Highlight feiert die
Regionale 2022 den Urban-
Land Sommer und zeigt Lösungen
aus OWL für ein gutes
Leben.
Innovative Zukunftsprojekte
der Region wie die Smart
Recycling Factory stellen sich
und ihre Ziele vor. Die Smart
Recycling Factory ist das
Leuchtturmprojekt auf der
Pohlschen Heide. Die Innovationen,
die hier entstehen,
helfen Ressourcen zu schützen.
Energiewende, Klimaschutz,
knapper werdende
Ressourcen. In vielen Bereichen
wird in Zukunft neu gedacht
und gewirtschaftet: Lösungen
bietet das Projekt
Smart Recycling Factory
Pohlsche Heide. Die Deponie
wird vom Abfallentsorgungsbetrieb
des Kreises Minden-
Lübbecke (AML) und der
KAVG zu einem Kompetenzund
Innovationszentrum für
Wertstoffgewinnung weiterentwickelt.
Am Standort Pohlsche Heide
erfolgt die Annahme von
Abfällennahezu allerArt, zum
Beispiel Restmüll, Sperrmüll,
Plastik, Papier, Pappe, Alttextilien,
Reifen, Metalle,
Elektroschrott, Bauschutt,
Bioabfall und Grünschnitt.
Hier gibt es eine Vielzahl
von Abfallbehandlungsanlagen,
um die Abfälle aus den
Haushaltungen und dem Gewerbe
sicher und hochwertig
zu bearbeiten. Im eigenen
Kompostwerk erfolgt die Verwertung
von Grünschnitt und
Bioabfällen zu Biogas und
RAL-zertifizierten Humusprodukten.
In der Mechanisch
Biologischen Abfallbehandlungsanlage
( MBA) erfolgt
die Verarbeitung sämtlicher
Restabfälle aus der
grauen Tonne und aus angelieferten
Gewerbeabfällen,
die im Kreisgebiet anfallen.
Wertstoffe wie zum Beispiel
Metall werden aussortiert.
Organische Reste aus Lebensmitteln
werden in einer Vergärungsanlage
zu Biogas und
dann zu Strom und Wärme
umgewandelt. Brennbare
Kunststoffe werden zu dem
hochwertigem Ersatzbrennstoff
(EBS) aufbereitet. Dieser
wird im KAVG-Standort
„Heizkraftwerk Minden“ zu
Prozessdampf aufbereitet.
Dieses erspart große Mengen
an ansonsten notwendigen
fossilen Brennstoffen wie
zum Beispiel Gas, Öl oder
Kohle.
Tipp für Verbraucher: Am
Standort Pohlsche Heide werden
hochwertige Humusprodukte,
wie zum Beispiel RALzertifizierter
Humus aus dem
KAVG-eigenen Kompostwerk
angeboten.
Mehr Infos zur Entsorgung
und Verwertung unter
www.kavg-ml.de
Die Holz- und Ressourcentage werden von der KAVG
und dem Regionalforstamt OWL veranstaltet.
Elektroschrott: Zu wertvoll für die Tonne
Alte Bügeleisen, Smartphones, MP3-Player: Quelle wichtiger Rohstoffe
Gut zehn Kilogramm Elektroschrott
erzeugt jeder
Deutsche im Schnitt pro Jahr,
das berichtet das Statistische
Bundesamt – und viel zu oft
landet dieser in der falschen
Tonne. Denn elektrische und
elektronische Geräte, die ausgemustert
werden, gehören
nicht in den Restmüll, sondern
auf den Wertstoffhof.
Details dazu sind im Elektround
Elektronikgerätegesetz
(ElektroG) geregelt. Vielmals
verstauben alte Bügeleisen,
defekte MP3-Player und ausrangierte
Smartphones zudem
ungenutzt in Schubladen
und Kellern. Dabei haben
Elektro-Altgeräte jede Menge
wertvolle Rohstoffe an
Bord – darunter Edelmetalle
wie Gold und Silber, aber auch
Kobalt, Kupfer oder seltene
Erden. Über die Entsorgung
im Hausmüll werden sie dem
Wertstoffkreislauf entzogen.
Hinzu kommt, dass etwa
Smartphones auch problematische
Stoffe wie Blei, Kadmium
oder Quecksilber enthalten,
die weder in die Müllverbrennung
noch auf die Deponie
gehören.
Metallische Rohstoffe wiederzuverwerten,
ist sowohl
umweltfreundlich als auch
volkswirtschaftlich sinnvoll.
Auf rund elf Milliarden Dollar
pro Jahr schätzt eine aktuelle
Aufstellung des Statistischen
Bundesamts den
potenziellen Wert von Kupfer
im weltweit anfallenden
Elektroschrott. Die Aufbereitung
von Recycling-Kupfer
erfordert einen deutlich geringeren
Energieeinsatz als
die Erstgewinnung aus Erz.
Zudem ist dieWeiterverarbeitung
unproblematisch, da das
rote Funktionsmetall durch
den Recyclingprozess keine
Qualitätseinbußen erleidet –
zigmal wiederverwertetes
Kupfer ist in nichts von neu
Gewonnenem zu unterscheiden.
Unter www.kupferinstitut.
de gibt es dazu mehr Hintergrundinformationen.
Laut
dem Deutschen Kupferinstitut
stammt bereits heute die
Hälfte der Kupfermenge, die
in Deutschland verarbeitet
wird, aus der Wiederverwertung.
Dass sich Kupfer und sonstige
Metalle aus Elektroschrott
wiedergewinnen lassen,
ist eine gute Nachricht.
Die schnelleren Produktzyklen
und Nutzungszeiten von
Smartphones, PCs, Unterhaltungselektronik
oder Smarthome
Devices bedingen
einen weiterhin anwachsenden
Verbrauch von Kupfer
und weiteren Funktionsmetallen.
Zugleich wächst der
Kupferbedarf auch in anderen
Bereichen. So spielt das
rote Metall eine tragende Rolle
im Ausbau der Elektromobilität
ebenso wie bei der
Energiegewinnung aus Sonne,
Wind- oder Wasserkraft.
Wer seine Elektroaltgeräte
ordnungsgemäß zum Recycling
gibt, betreibt also auch
ein kleines Stückchen Zukunftssicherung
für alle. djd
Ausgemusterte Handys sollten nicht in der Schublade verstauben, sondern zum Recycling
gebracht werden. Foto: djd/Deutsches Kupferinstitut
Ist Biokleidung bio?
Produktion ohne Einsatz von Chemikalien
Immer mehr Menschen legen
Wert auf Nachhaltigkeit
– auch bei der Kleidung. Konsumenten
und
Konsumentinnen achten vermehrt
auf ökologisch und fair
produzierte Ware. Doch nicht
überall, wo Bio draufsteht, ist
wirklich Bio drin. Hilfreich
sind Zertifizierungen wie der
Global Organic Textile Standard
(GOTS). Bei GOTS zertifizierter
Kleidung werden
unter anderem in der gesamten
Produktionskette keine
schädlichen Chemikalien
eingesetzt. Da das gerade bei
Bio-Kindermode wichtig ist,
setzt zum Beispiel Kirsten
Weihe-Keidel, Geschäftsführerin
der Sense Organics Sustainable
GmbH, auf diesen
Standard. „Dabei müssen die
Hersteller garantieren, dass
Foto: djd/ Sense
Organics Sust./
Nadine Kopp
sie umweltfreundliche und
soziale Kriterien einhalten.“
Weitere Tipps zum Erkennen
von Biokleidung gibt es auf
rgz24.de/Bio-Kleidung. djd
Kein Plastik in
die Biotonne.
*auch kompostierbare Plastiktüten
dürfen nicht in die biotonne.
www.wirfuerbio.de/kavg-ml
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Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
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