
Weserspucker · Wochenblatt für den Mühlenkreis Nummer 50 · 11. Dezember 2021
Corona-Sand im Konjunkturgetriebe
Mit einem Dämpfer für die Wirtschaftserholung rechnet der aktuelle
Lagebericht der Mindener Zweigstelle der Industrie- und Handelskammer
Ostwestfalen Bielefeld (IHK).
MINDEN. Die Auswertung
statistischer Daten zeige zwar
teilweise und zeitweise eine
Erholung der Wirtschaft und
die krisendämpfende Wirkung
der Regelungen zu
Kurzarbeit und Insolvenzen
und der staatlichen Finanzhilfen,
so Karl-Ernst Hunting,
Geschäftsführer der
IHK- Zweigstelle Minden
Erkennbar sei aber auch ein
ganzes Sorgenbündel zu den
Auswirkungen der niedrigen
Impfquote, des Fachkräftemangels,
der Rohstoffknappheit
und Preise, der Knappheiten
bei Zulieferteilen und
der Energiepreise.
Noch nicht sichtbar seien in
den analysierten Statistiken
die Auswirkungen der aktuellen
coronabedingten Einschränkungen
und der Omikron
Coronavirusariante sowie
die Sorgen um die Finanzierung
der Versprechungen
des neuen Koalitionsvertrages.
Auf Bundesebene hätten die
beobachteten Prognoseinstitutionen
für das Jahr 2021 im
Vergleich zur letzten Erhebung
vom März ihre Vorhersagen
zum Bruttoinlandsprodukt
(BIP) um 0,1 bis 2,3
Prozentpunkte gesenkt. Aktuell
gingen die Institutionen
von einem BIP-Anstieg im
Bereich von 2,3 bis 3,5 Prozent
im Jahr 2021 aus. Für das
Jahr 2022 würde ein Anstieg
von 3,6 bis 5,1 Prozent prognostiziert.
Die Arbeitslosenquote liege
in Minden-Lübbecke wieder
auf Vor-Corona-Niveau. Der
Arbeitsmarkt habe bisher die
Coronakrise besser gemeistert
als die seinerzeitige Finanzkrise
2008/2009. Die
zeitweise sehr hohen KurzarbeitsAnmeldungen
in den
Jahren 2020 und 2021 würden
” dungsverträge geschlossen werden. Foto: industrieblick/Stock.adobe.com Zur Abdeckung
eine deutlich größere Rolle
der Kurzarbeit in der Corona
Pandemie als in der Finanzkrise
zeigen.
Die Gesamtumsätze und die
Aus-landsumsätze des verarbeitenden
Gewerbes hätten
sich in den letzten Monaten
bis September erholt. Die Anzahl
der Unternehmensinsolvenzen
bewege sich in Pande
miezeiten auf einem
niedrigen Niveau unter dem
Vorkrisenniveau des Jahres
2019, obwohl sie im August
und September zugenommen
habe. „Es ist nicht auszuschlie
ßen, dass die Insolvenzen
nach den längeren
Phasen der ausgesetzten Insolvenzan
tragspflicht und
der Unterstützungen aus öffentlichen
Mitteln wieder zunehmen
werden,“ erläutert
IHK-Zweigstellenleiter Karl-
Ernst Hunting.
Die Zahl der Gewerbeanmeldungen
habe sich im Jahr
2020 – nach Rückgängen
während des ersten Lockdowns
– und in den ersten
Monaten des Jahres 2021
weitgehend normalisiert und
liege wieder auf dem Niveau
des Jahres 2019.
Für das Jahr 2020 sei mit
Gewerbesteuereinnahmen
auf dem Niveau des Jahres
2015 ein deutlicher Einbruch
um 18,3 Prozent gegenüber
2019 festzustellen.
Der Einbruch im ersten Corona
Jahr (-10,1 Milliarden
Euro 2020 gegenüber 2019)
sei deutlich kräftiger als in der
Finanzkrise (-8,6 Milliarden
Euro 2009 gegenüber 2008).
Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, müssten laut IHK deutlich mehr Ausbil-
Für die Jahre 2021 bis 2026
würden in der aktuellen
Steuerschätzung vom Novem
ber 2021 durchgehend
jedes Jahr wieder steigende
Gewerbesteuereinnahmen
und ab 2022 wieder jeweils ein
neuer Einnahmerekord prognostiziert.
Bisher wurden im Jahr 2021
für Minden-Lübbecke bei der
Industrie- und Handelskammer
5,0 Prozent mehr
neue Ausbildungsverträge
eingetragen als im gesamten
Jahr 2020, ohne aber das
Niveau des Jahres 2019 zu erreichen.
Hunting: „Zur Abdeckung
des hohen Fachkräftebedarfs
sind deutlich mehr
neue Ausbildungsverträge
notwendig.“
Die jährliche Abnahme der
Zentralitätskennziffer in
Minden seit 2017 von 121,6 auf
aktuell 113,1 signalisiere auch
nach der erfolgten Fußgängerzonensanierung
weiteren
Handlungsbedarf zur
Steigerung der Innenstadtattraktivität
– beispielsweise
mit zusätzlichen Werbeaktionen
für den Besuch auswärtiger
Kundschaft und Sonntags
öffnungen.
Handlungsbedarf bestehe
auch in Espelkamp, wo die
Kennziffer seit 2014 von 109,3
auf aktuell 98,1 gesunken ist.
Die Zentralitätskennziffer ist
ein Maß für die Attraktivität
einer Stadt als Einkaufsort.
des Fachkräftebedarfs
sind deutlich mehr neue
Ausbildungsverträge
notwendig.“
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