
Nummer 16 · 23. April 2022 Wochenblatt für den Mühlenkreis · Weserspucker
Eine Stimme für Bufdis
In den Mühlenkreiskliniken engagieren sich aktuell mehr als 60 Menschen
im Freiwilligen Sozialen Jahr oder Bundesfreiwilligendienst.
Eine von ihnen ist Alexandra Papasimos: Sie ist eine von deutschlandweit
sieben Bundessprecherinnen und vertritt damit die Belange
von mehr als 40.000 Freiwilligendienstleistenden.
MINDEN. Vor fast einem Jahr
hat Alexandra Papasimos den
Eignungstest für das Medizinstudium
erfolgreich absolviert
und wenig später eine
Studienplatzzusage für das
Sommersemester 2022 in
Berlin erhalten. Den Studienbeginn
hat sie jedoch um ein
halbes Jahr nach hinten verschoben.
„Ich möchte erst
meinen Bundesfreiwilligendienst
beenden und meiner
Aufgabe als Bundessprecherin
nachkommen“, sagt die
angehende Medizinerin, die
auf den Stationen C18 und C19
des Mindener Universitätsklinikums
unter anderem an
Krebs erkrankte Patientinnen
und Patienten betreut.
„Es ist ein tolles Team. Ich
fühle mich hier sehr wohl“,
sagt sie über ihren Job, der
nicht immer leicht ist. Zu
Alexandra Papasimos‘ Aufgaben
gehört es, das Stationsteam
zu unterstützen. Dabei
übernimmt sie vieles eigenständig,
unterstützt etwa bei
der Grundpflege, misst Blutzuckerwerte
oder verteilt das
Essen an die Patientinnen und
Patienten. „Es ist viel Eigeninitiative
gefragt. Mit der Zeit
bekommt man ein Gespür dafür
und sieht die Arbeit, die
zu erledigen ist“, sagt sie.
Schon zu Schulzeiten hat
sich Alexandra Papasimos viel
engagiert, war Klassen- und
Kurssprecherin, hat sich
außerschulisch für die Ausbesserung
von Schlaglöchern
eines Schulwegs eingesetzt,
die ihr aufgefallen waren. Als
sie vom Amt als Bundessprecherin
hörte, sei sie sofort interessiert
gewesen, sagt sie.
Mit dem Wahlspruch „Engagement
– aber mit fairen
Rahmenbedingungen“ gehörte
sie zu mehr als 60 Bewerberinnen
und Berwerbern.
Im November vergangenen
Jahres wurde sie gewählt
und vertritt seither als
eine von insgesamt sieben
Bundessprecherinnen und
Bundessprechern die Interessen
der Freiwilligendienstleistenden
auf Bundesebene.
„Eins meiner Ziele als Bundessprecherin
ist es, dass die
Arbeit mehr gesellschaftliche
Anerkennung erlangt. Außerdem
setze ich mich dafür ein,
dass die Rahmenbedingungen
verbessert werden“, sagt
sie.
Ein besonderes Anliegen,
welches die Sprecherinnen
und Sprecher haben, sei zudem
die Aktion „Freie Fahrt
für Freiwillige“, die fordert,
dass Freiwilligendienstleistende
den öffentlichen Personennahverkehr
günstiger
nutzen können. Für ihre Mitstreiterinnen
und Mitstreiter
ist sie Ansprechpartnerin für
alle Belange des Bundesfreiwilligendienstes.
Darüber
hinaus repräsentiert sie deren
Interessen auf politischer
Ebene und berichtet an
die Politik.
Die Arbeit auf der Station
und die Aufgaben als Bundessprecherin
unter einen
Hut zu bekommen, sei viel
Arbeit, so Papasimos. „Das
nimmt auch viel Freizeit in
Anspruch. Aber wenn die Leidenschaft
dafür da ist, kann
man es schaffen. Und wenn
ich durch meine Arbeit mehr
Menschen für den Freiwilligendienst
begeistern kann,
dann lohnt es sich umso
mehr.“
Nach dem Ende ihres einjährigen
Freiwilligendienstes
im Mindener Uniklinikum
startet Alexandra Papasimos
zum Wintersemester
2022/2023 ins Medizinstudium.
„Das war schon immer
mein Traum“, sagt sie.
Für den Einstieg in den künftigen
Beruf hat sie in den vergangenen
Monaten viel lernen
und neue Erfahrungen
sammeln können.
„Der Bundesfreiwilligendienst
hilft mir. Das habe ich
im Alltag schon oft gemerkt“,
sagt sie. Um auch andere
zu begeistern, wirbt sie
eindringlich für den Freiwilligendienst:
„Ob als Überbrückung
bis zum Ausbildungsoder
Studienbeginn oder zum
Sammeln von ersten Berufserfahrungen:
Der
Bundesfreiwilligendienst ist
eine tolle Sache, um einen Beruf
kennenzulernen. Man
knüpft neue Kontakte,
schließt Freundschaften,
wird offener und flexibler und
sammelt Erfahrungen fürs
Leben. Ich kann es allen nur
empfehlen.“
Alexandra Papasimos vertritt als die Interessen der
Bufdis auf Bundesebene.
V. i. S. d. P.: SPD Minden-Lübbecke, Lübbecker Str. 202, 32429 Minden
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Wildbienen auf der Spur
Workshop für Kinder im Moorhus
LÜBBECKE. Für Kinder von
acht bis zehn Jahren bietet das
Moorhus-Bildungsteam am
Donnerstag, 28. April, von 15
bis 17 Uhr einen Wildbienen-
Workshop an. Die „wilde“
Verwandte der Honigbiene
lebt ganz anders und macht
keinen Honig. Aber trotzdem
ist sie ungemein nützlich für
die Menschen – auf der Wiese
des Moorgartens halten die
Kinder Ausschau nach ihnen.
Unter der Leitung von Julia
Lambert finden sie heraus,
warum Wildbienen in Gefahr
sind und wie wir ihnen helfen
können. Wie sähe unser
Supermarkt ohne Bienen aus?
Gemeinsam werden die Kinder
aktiv.
Anmeldungen werden im
Moorhus, Frotheimer Straße
57a in Lübbecke, unter
(05741) 2409505 oder an kontakt@
moorhus.eu angenommen,
bis spätestens drei Tage
im Voraus. Pro Person wird
eine Kursgebühr von 5 Euro
erhoben. www.moorhus.eu.
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Landtagswahl
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